Willkommen in meinem wunderbaren Blog, in dem ich alles erzähle, nichts verschweige und mich auch öfters mal auskotzen werde.

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Sonntag, 4. November 2007

Studi Poker Tour, Wuppertal

Heute, wiederum um 14 Uhr begann im "Bergischen Zimmer" der Universität Wuppertal in Kooperation mit Everst Poker das bergische Turnier des Studi Poker Cup 2007.

Zu diesem Turnier machte ich mich mit meinem Freund Oliver auf, um unsere lokale Ehre zu verteidigen und den Cup nicht in eine andere Stadt zu geben. Zu unser beider "Unglück" saßen wir dann direkt auch mal am gleichen Tisch.

Das Turnier begann auch super und so bekam ich mit meinem QT im Flop, der QTT zeigte, auch promt ein Full House. Leider bekam ich nicht unbedingt die super Action, die ich mir erhofft hatte, nachdem ein raise von mir von 500 schon gecallt wurde. Nach dem Bet von weiteren 500 auf dem Turn foldete er dann. 1-2 gute Hände erhöhten meinen Startstack von 3000 auch in nicht allzu langer Zeit auf ca. 6000.

Kurz darauf begann aber die Pechsträhne des Vortages von Neuem und so lief ich mit KK in ein 5er Set, was zu aller erstaunen auch noch zu Quads vervollständigt wurde. Ein großer Teil meines Stacks verabschiedete sich damit und so war ich wieder im Average. Wieder viele gute Hände und trotzdem keine guten Karten dezimierten meinen Stack auf 1200, während die Blinds schon auf 200/400 gestiegen waren. Nach der Pause bekam ich in der 2. Hand dann kurz bevor mich die Blinds erreichten J8h und ging All-In. Ein Mitspieler callte mein All-In mit A7o. Der Flop, der XAJ brachte, sorgte natürlich für helle Aufregung. Doch ein kurzer Glückslichtblitz leuchtete auf und brachte mir schon auf dem Turn den ersehnten dritten Buben und ich schlug mit dem J-Drilling das A-Pärchen.

Doch danach setzte das Pech wieder ein und ich bekam wiederum keine wirklich tollen Karten. Als ich QJo auf die Hand bekam und hörte, wie ein Mitspieler zu seiner Freundin sagte, er habe QT, ging ich All-In und bekam auch nur ihn als Caller.

So kam es zum Showdown. Natürlich war ich mit der gecoverten Dame und dem Buben weit vor der 10 und war auch recht zufrieden. Seine Dame, die aber Kreuz war, gab ihm schon auf dem Turn den Flush um mich zu schlagen. Der komplette Flop und der Turn zeigten sich in Kreuz. Im River hätte er, ohne Flush, auch noch eine Straight vervollständigt. Und so musste ich meinen Platz, in diesem Fall extrem unglücklich an ca. 51. Position verlassen.

Oliver, der zu dem Zeitpunkt, und auch bis dahin, immer mit einem Stack von ca. 1500 herum krebste, fing sich kurz nach meinem Ausscheiden und spielte sich solide nach oben. Sein Stack wuchs und wuchs und erreichte dann auch als Chipleader mit 44.500 Chips den Final Table. Zwischenzeitlich knackte er die Rockets mit seinem ATc und einem Flush auf dem River.

Am Final Table spielte er dann extrem tight und so verlor er außer den Blinds eigentlich keine Chips, gewann aber auch keine. Einige machten die Plätze unter sich aus und so waren es dann noch 4 Spieler am Tisch. Oliver zierte mit noch immer ca. 40.000 Chips in Count wohl eher den 3. Platz. Der bis dato 4. war extrem short und verließ auch kurze Zeit später den Tisch. Also waren die Pokalränge erreicht und das Spiel ging richtig los, als dann auch die Blinds auf 5000/10000 stiegen.

Ab diesem Zeitpunkt packte Oliver die gewisse Portion Aggressivität aus und konnte seinen Stack auch kontinuierlich vergrößern.

Mit 47s versuchte er einen Bluff und raiste als einziger außerhalb der Blinds auf 40.000 und bekam auch im Big Blind einen Caller. Der Pot betrug zu diesem Zeitpunkt + SB also 85.000. Der Flop ... absolut WAHNSINNIG!!! bringt 356s und somit den gefloßten Straight Flush für Oli. Nach dem Check vom BB gab´s von Oli dann einen Bet von 10.000. Ungläubig über diesen, im Verhältnis zum Pot, MINIBET, gibts einen Re-raise All-In vom Big Blind, der Oli wohl auf nen Bluff gesetzt hat und sich mit seinem AcKs vorne fühlt. Ohne zu zögern callt Oli natürlich und gewinnt den Pot. Der BB war damit noch mit ca. 35.000 Chips im Spiel, der 3. Spieler mit ca. 20.000.

In der folgenden Hand findet Oli glücklicherweise ein Pocket 9 und bekommt auch das All-In von den 35.000 Chips, das er natürlich ohne zu zögern callt. Zwar trifft er das Ass, doch Oli findet im Turn schon das Set und nimmt ihn damit vom Tisch.

In der 1. Hand im Heads-Up und im SB findet Oli K3c und callt das unvermeidliche All-In von 20.000 und Flopt auch Promt mit A85c den Flush und gewimmt somit das Turnier, den schönsten Pokal, einen I-Pod Shuffle und die Quali zum großen Onine-Finale im Januar.