Vor einigen Wochen bekam ich eine Email eines Internetpartners. Dieser lud gestern, am 7.11. zum Kartrennen um den Partnerpokal.

Schön, dachte ich mir. Ein wenig Spaß haben ist immer gut. Also packte ich heute Mittag meine sieben Sachen und machte mich auf den nicht allzu langen Weg zur Kartbahn in Dortmund-Barop.

Wie es sich dann für einen Freitag Nachmittag gehört, blieb natürlich nur eines: Stau. Von 37 zu überwindenden Kilometern gestaltete sich der Weg mit 30 km Stau.

Rauf auf die A1, 16km. Endlich am Westhofener Kreuz angekommen und auf die 45 gewechselt, Stau bis Dortmund-Barop. Ein Weg von nicht einmal 45 Minuten erstreckte sich zu einer fast 2stündigen Tortur.

Endlich angekommen, natürlich zu spät, glücklicherweise aber nicht der letzte, fanden sich insgesamt 80 Recken die um den Sieg kämpfen wollten.

Aufgeteilt in 4 Gruppen á 20 Fahrer startete auch gleich die 16 minütige "Kennenlern-Runde". Darauf folgend die 20 minütige Quali, derer beste Runden dann die Platzierung für das Rennen darstellen sollten.

In meiner Gruppe, mit dem 3. Platz startend, arbeitete ich mich mühsam auf den 2. Platz vor. Meine beste Runde brachte mir dann im Finalrennen, in dem die 20 Besten starteten, den 4. Startplatz ein.

Das Finale, welches 30 Minuten dauern sollte war extrem spannend. Platz 1 und 2 fanden sich gleich mit Abstand vor allen anderen wieder und waren auch im Verlauf des Rennens nicht mehr einzuholen.

Der Kampf um den 3. Platz wurde dann unter 3 Fahrern hart umkämpft. Durch einen Bremsfehler des an 3. Stelle vor mir gefahrenen Fahrers, gelangte ich gleich in der ersten Kurve des Rennens auf Platz 3., doch ein Rempler von hinten und der daraus resultierende Einschlag in die Bande reichte mich dann auf Platz 5 durch. Weil ich aber immer besser mit der Strecke klar kam, holte ich langsam wieder auf und konnte mir den Kampf der Beiden zunutze machen und mich in einer Kurve gleich an beiden Fahrern vorbei schieben und mir wieder Platz 3 sichern.

Danach war ich nicht mehr zu bremsen und setzte mich Runde für Runde immer weiter ab und ließ mir den 3. Platz nicht mehr nehmen.

Als einer von 3 Fahrern die die magische 2 Minuten Grenze einer Runde unterschritten, durfte ich mich auf der untersten Podiumsstufe einreihen und als absoluter Motorsport Laie gleich einen riesen Erfolg verbuchen.

Ob er wohl den Raab schlägt?

Als die letzte Sendung "Schlag den Raab" zu Ende ging, und ich mir kopfschüttelnd ein Urteil darüber gebildet hatte, wie unsportlich, ungeschickt und unwissend ein Olympiasieger sein konnte, fasste ich den Entschluß.

Wenn die Jungs die Kohle nicht brauchen, oder wollen, ich nehm´ Sie gerne.

Also rief ich die Homepage der einschlägigen Sendung auf, und begann mich zu bewerben. Name, Adresse, ein cooler Spruch, ein Foto, das übliche halt ... und nach der Bezahlung einer Schutzgebühr von einem ganzen Euro (das sind mal Odds), war sie dann auch schon weg, die Bewerbung.

Das war ja einfach. Aber was hat man jetzt von so etwas zu erwarten?
Ist man jetzt schlau genug? ....schön genug? ... cool genug?
Was erwartet so eine "Bewerbungscrew" von ihren Bewerbern?
Welche Kriterien muss man erfüllen?

Fazit: Es werden sich sicherlich zehntausende bis hunderttausende Bewerben. Hoffnungsfaktor 2%, der Glaube daran tendiert gen 0.

Dennoch passierte das Unerwarte. Als ich in Frankfurt gestern meinen Laptop auf klappte, mich ins Wlan einklinkte und meine Mails checkte, staunte ich nicht schlecht.

Man hat doch den kleinen, süßen, unscheinbaren Taumel unglaublicherweise und wirklich zum Casting für die große Show eingeladen, in der es immerhin bei der nächsten Ausgabe dicke 1,5 Millionen Euro zu gewinnen gibt.

Laut der Beschreibung besteht das Casting quasi aus einer Miniausgabe von der Sendung, in dem man ein wenig sportlichkeit, Allgemeinbildungn und Geschick beweisen muss.

Am Freitag und Samstag ist es dann schon soweit. Ein eventuelles Recall findet dann am Sonntag statt.

...wir werden sehen, hoffen und beten ;)

Nächste Woche dann mehr .........